Dienstag, 14. Januar 2014

I´m sorry Gajeel

Prolog: i let you down
Es war, als würde die Zeit im Flug vergehen. Lächelnd sah sie aus dem Fenster und erinnerte sich an die gemeinsame Zeit.
Gajeel hatte bei Phantom Lord sie auf der Straße getroffen. Er kennzeichnete ihr Schicksal.
Am nächsten Tag trug sie das Gildenzeichen Phantom Lords auf ihrem Bauch und hing an einem Baum genagelt.
Ihr fragt euch, wie man so einen Menschen lieben kann. Er war ja auch ein Dragon Slayer.
Aber es kam eher schleichend. Als Levy die letzte Hilfe war, um ein aus Runen bestehendes Gefängnis aufzulösen, hatte sie eine Menge dazu lernen müssen. Gajeel war von ihrer Art beieindruckt. Was sie alles von sich gab…
Ziemlich unverständlich für ihn.
Und da waren die Prüfungen zum S-Klasse-Magier. Levy war nominiert worden, und seltsamerweise hatte Gajeel sie ausgewählt, um ihr bei den Prüfungen zu helfen.
Levy war sofort rot geworden.
Natürlich lief wie immer alles aus dem Ruder: Grimore Heart zerstörte die Friedlichkeit.
Gajeel war sogar so sehr verletzt, dass sie ihm Eisen zaubern musste.
Dennoch hatte sie ihm vorher eins mit der Tasche drübergezogen.
Ihr waren die Gefühle durchgegangen.
Und dann hatte ein magischer Drache sie für 7 Jahre ausgelöscht.
Eine schrecklich lange Zeit.
Es war noch so viel passiert nach den magischen Spielen.
Levy atmete tief ein und aus.
Sie hatten eine fantastische Hochzeit gefeiert, voller
Spaß und Rosenblüten und der schönsten Nacht ihres Lebens.
Gajeel hatte ihr seine nette Seite gezeigt, die Nette, mit dem weichen Herz.
Doch der Zahn der Zeit hatte an ihnen genagt.
Selbst der stärkste Dragonslayer verliert seine jugendlichkeit.
Auf einmal legten sich große Hände auf ihre Augen.
“Gajeel.” flüsterte sie. Der Dragonslayer hatte seine Haare im Nacken zusammengebunden. Die roten Augen strahlten sie liebevoll an. Levy lachte auf und nahm seine Hände in ihre.
Sanft führte sie die Hände hinab zu ihrem Bauch.
Ihr gemeinsames Glück war vollkommen, bis zum heutigen Tag.
Hier fängt das ganze an.


1. Kapitel but please forgive
Erschöpft ließ Levy ihre Einkaufstüten fallen. Die Wohnung war dunkel. Lily und Gajeel sind wohl noch nicht zuhause.
Sicherlich verbrachten sie ihren Abend in der Gilde.
Levy selbst war schon längere Zeit nicht mehr in der Gilde gewesen.
Die ersten 5 Jahre hatte sie Jet und Troy nicht unter die Augen treten wollen.
Nun war sie schon über 40 Jahre alt und verbrachte ihre Zeit mit Gajeel und Büchern.
Kinder hatten sie nie geplant, was Levy eher traurig gemacht hatte, dann aber war doch der kleine Ryu zur Welt gekommen. Nun ist er schon außer Haus, der kleine Drache.
<Anmerkung: Im japanischen heisst Ryu - Drache>
Levy zog ihre Jacke aus und begann, die Einkäufe zu sortieren und in den Kühlschrank zu räumen.
Dann verbrachte sie ihre Zeit mit Lesen.
Es war schon fast dunkel, als jemand die Tür aufschloss. Gajeel roch nach draußen, als sie ihm um den Hals fiel.
“Schön dass du wieder da bist.2 und küsste ihm auf die Wange.
“Es war wieder einmal äußerst turbulent.” grinste er und strich sich durch die schwarzen zerzausten Haare.
“Komm, ich werde gleich Essen machen.”
Levy äugte ihm über die Schulter.
“Wo ist denn Lily?”
“Der ist nur etwas besorgen” Er sagte das “besorgen” besonders betont.
Levy hob fordernd eine Augenbraue. Gajeel lachte sein typisches “Gihi” und schob sie an den Schultern in die Küche.
Nach einer ganzen Weile kam Lily zurück. Stolz hielt Gajeel ihr ein schwarzes Schächtelchen hin.
Ein winziger filigraner Anhänger für ihre Kette lag in rotem Samt gebettet.
Ein Herz, das eine winzige Perle in seiner Mitte hielt. Das ganze war aus Metall.
“Gefällt es dir?” fragte er leise.
“Es ist wundervoll!” strahlte sie und fiel ihm um den Hals.
Seine Lippen schmeckten nach Metall. Immer wieder konnte sie seine Lippen geniessen und seine starken Arme um sich spüren.
Levy seufzte und versank an seiner Brust.
Lily riss sie aus der Zweisamkeit.
“Machst du vielleicht das Essen weiter? Ich sterbe vor Hunger!”
Levy lachte und zog sich zurück.
“Ihr gierigen Monster!” scholt sie die beiden.
Levy machte sich sofort an die Arbeit.
In vertrauter Zweisamkeit saßen sie auf dem Sofa. Die Müdigkeit übermannte sie so sehr,sodass ihr Kopf nach einiger Zeit auf seiner Schulter ruhte.Der Dragonslayer hob sie hoch und trug sie ins Schlafzimmer wie eine Prinzessin.
Levy schlug ihre schimmernden Augen auf.
“Danke, mein Liebster.”
Träge klopfte sie neben sich. Gajeel setzte sich neben sie und strich ihr über das blaue zerzauste Haar.
“Lass uns schnell umziehen.” Er half ihr aus dem Bett.
Gajeel fand sie fast niedlich, wie sie so müde vor ihm stand. Sachte schob er sie ins Badezimmer.
Kurz darauf lagen sie zusammen im Bett. Das Mondlicht schimmerte sanft durch die Vorhänge.
“Gute Nacht, Levy.” flüsterte Gajeel und küsste sie auf die Stirn. Doch sie war schon eingeschlafen.


Levy räkelte sich und gähnte. Irgendjemand musste das Frühstück holen.
Also schickte sie sich, zog sich schnell um und hinterließ eine Notiz auf dem Küchentisch.


Gajeel wachte auf, als er merkte, dass Levy nicht mehr neben ihm lag. Auf dem Küchentisch lag die Notiz, dass sie Frühstück holen gegangen ist.
Er taumelte zur Eingangstür und öffnete sie. Gajeel hatte den Augenblick erwischt, den er nie mehr vergessen wird.
Wie eine Stoffpuppe flog sie durch die Luft. Hätte sie Flügel gehabt, hätte sie wie ein Engel gewirkt.
Ihr Haarband flatterte fort, Gajeel fing es auf. Als sie aufschlug, stürzte er sofort zu ihr.
Die Krankenstation wirkte weiß und steril. So sauber und ohne Emotionen. Wie versteinert saß Gajeel auf einen der Wartestühle.
Als sie zum Bäcker wollte, hatte sie ein magisch angetriebener Karren erwischt.
Immer wieder spielte sich vor seinem geistigen Auge die Szene ab.
Lily legte ihm behutsam eine Pfote auf die Schulter.
Da kam die Krankenschwester heraus. Ihre Mine verriet nichts.
“Wir konnten leider nichts mehr für sie tun. Sie ist tot.”
In diesem Augenblick zerbrach Gajeels Welt in tausend Scherben.




2. Kapitel and come with me
Der Regen war unaufhörlich. Die ganze Zeit schon goss es aus allen Kannen. Ihm war es egal, dass seine Haare triefend vom Kopf hingen. Schon eine halbe Ewigkeit kniete er vor ihrem Grabstein und starrte vor sich hin. Daneben war Lilys Grab.
Der ganze Unfall war  schon über 1 Jahr her, und ein halbes Jahr danach war auch Lily an seinem Alter gestorben. Gajeel merkte kaum, dass es aufgehört hatte, zu regnen.Der starke Wind wehte einige Blütenblätter fort. Wie lange wollte er noch hier sitzen?
Jeden Tag hatte er das Grab seiner geliebten Frau besucht. Langsam hob er den Kopf  und sah in den Sonnenuntergang, der in allen Rottönen schimmerte und über den Friedhof leuchtete. Das linderte seine tief sitzende Trauer wenig. Gajeel schien es auf einmal, als würde ihn jemand beobachten.
Langsam stand er auf und sah sich um, konnte jedoch niemanden entdecken. Die Sonne blendete ihn. Als er sich wieder umdrehte, traute er seinen Augen kaum. Eine Silhouette einer Frau zeichnete sich neben dem Grab ab.
“Levy?”
Sie lächelte so süß, dass es ihm im Herz wehtat.
“Sehe ich jetzt etwa schon Geister?”.
“So kann man das wohl nennen.”  säuselte es nah an seinem rechten Ohr.
Erschrocken fuhr er zurück.
“Es tut mir so leid, dass ich dich nicht früher besuchen kommen konnte.”
Unverwandt sah er sie an. Es ist ja selten, dass er seine Stimme verliert.
“Komm doch mit mir. Lily wartet schon auf dich.”
Endlich fand er seine Stimme wieder.
“In eine Art jenseits?” fragte er leise.
“So kann man es nennen.” Die Blauhaarige streckte ihm eine schimmernde Hand hin.  Zögernd ergriff er sie. Zu seinem Erstaunen griff er nicht hindurch, sondern fühlte ihre Hand in seiner. Gemeinsam gingne sie in Richtung Sonne.
Es fühlte sich warm an, als er  mit ihr auf die andere Seite ging.
Ein letzter Blick auf seine Heimat. Dann wandte er seinen Blick auf das neue Leben.
Licht, Wärme und ein Gefühl von Vertrautheit. An seiner Seite Levy.
Lily war das erste, was er sah. Er lächelte und winkte.
Alle 3 schlossen einander in die Arme. Nach einem ganzen Jahr hatte er sein Lächeln wiedergefunden.



Epilog to the other side.
Natsu drückte aufmunternd ihre Hand. Mit einem großen Schwung warf sie die Schaufel voller Erde auf den Sarg.
Gajeel wird neben seiner Frau begraben. Jetzt waren sie wenigstens für immer vereint.
Natsu folgte ihrem Beispiel. Danach folgten Mirajane und Fried.
Levys Beerdigung war unendlich traurig gewesen. Gajeel hatte sich zurück gezogen, abe jetzt fühlte sie Erleichterung in ihrer Brust.
Lucy lächelte und sah zu, wie weitere Freunde Erde auf den Sarg warfen.
Die Prozedur dauerte noch eine Weile lang an.
Als die Trauernden sich aufmachten, um das Essen nach einer Beerdigung zu geniessen, bleiben Lucy und Natsu stehen.
“Sie sind jetzt vereint.” lächelte Lucy. Natsu nickte leicht, als er seine Augen weit aufriss.
Lucy folgte seinem Blick. Erst traute sie ihren Augen nicht.
Lily, Gajeel und Levy saßen auf dem Grabstein und winkten ihnen zu. Natsu lachte und winkte ebenfalls.
Lucy musste auch lachen. Jetzt war sie sich sicher, dass sie zusammen waren. Glücklich, und für immer vereint.

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